MANAGEMENTSYSTEME
Der Aufbau und die Implementierung von Managementsystemen aller Art bilden einen traditionellen Schwerpunkt des Kompetenz Portfolios der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Umsetzung ihrer Vorhaben mit unserer Erfahrung aus mehr als 3 Jahrzehnten Tätigkeit auf diesem Gebiet.
Managementsysteme
Der Aufbau und die Implementierung von Managementsystemen aller Art bilden einen traditionellen Schwerpunkt unseres Portfolios. Mit Erfahrung von mehr als 3 Jahrzehnten auf diesem Gebiet unterstützen wir unsere Kunden bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.
Die Qualität aller aus Sicht des Kunden erkennbaren primären Wertschöpfungs- und unterstützenden Prozesse ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor auf einem hart umkämpften Markt. Die Sicherstellung einer stetig hohen Leistungsqualität und der Kundenzufriedenheit durch ein strategisches Qualitätsmanagement, das auch vom Kunden als solches wahrgenommen wird, ist entscheidend für ein erfolgreiches Produkt- und Dienstleistungsmarketing.
Unabhängig von der Unternehmensgröße, ob internationaler Konzern oder KMU, profitiert ein Unternehmen von der Einführung eines prozessorientierten Managementsystems (MM-System) – sei es durch ökonomische Effekte wie Kostensenkung (Fehlleistungskosten, Prozesskosten, Durchlaufzeit, Produktivität und Bestandsreduktionen), Steigerung der Kundenzufriedenheit oder auch durch Verbesserung der weichen Faktoren wie beispielsweise der Verbesserung der Zusammenarbeit, der Mitarbeiter-Zufriedenheit und Motivation, der Teamfähigkeit, des Betriebsklimas und der Qualität der Arbeit sowie einer verstärkten Wahrnehmung im Markt.
Ziel und Zweck von Managementsystemen
Das Ziel und der Zweck moderner Managementsysteme ist grundsätzlich die strukturierte und systematische Unterstützung des Unternehmens, die Anforderungen und Erwartungen seiner Interessenpartner zu ermitteln und zu erfüllen. Der Fokus liegt darauf, Wettbewerbsvorteile unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erzielen. Zusätzlich dazu sollen die Fähigkeiten und Leistungen des Unternehmens entwickelt, aufrechterhalten und kontinuierlich verbessert werden.
Die primären Ziele beim Aufbau und der Umsetzung eines Managementsystems sind beispielsweise, die Verbesserung der Kundenzufriedenheit und -loyalität, die Verbesserung der Unternehmens-prozesse im Hinblick auf optimale Produkte und Arbeitsergebnisse, Einsparungen von Ressourcen und Entsorgungskosten, Schaffung von Rechtssicherheit, die Reduzierung der Fehlleistungs- und der Gemeinkosten und damit eine Verbesserung des wirtschaftlichen Erfolges. Spezifische und konkrete Anforderungen an ein Managementsystem müssen jedoch vom jeweiligen Unternehmen individuell definiert und entsprechend kommuniziert werden.
Struktur moderner Managementsysteme
Die Strukturen von Managementsystemen sind dem Aufbau nach so verschieden, wie die Unternehmen selbst. Dennoch lassen sich strukturelle Gemeinsamkeiten erkennen. Folgende Eigenschaften prägen moderne Managementsysteme von heute:
- Klare Ausrichtung des Unternehmens auf definierte Strategien, Politiken und Ziele.
- Prozessorientierte Aufbau- und Ablauforganisation, die sich an Erwartungen und Erfordernissen der Interessenpartner ausrichtet.
- Eindeutige Festlegung der Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Befugnisse der Mitarbeiter innerhalb der definierten Prozessabläufe.
- Einsatz klar definierter systematischer Methoden und Verfahren.
- Implementierung eines gut funktionierenden Informations-, Kommunikations- und Unternehmenslenkungssystems.
- Umsetzung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (Fehler- und Verbesserungsmanagement).
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
EN ISO 9001:2015
Managementsysteme existieren sehr viele. Wer mit Qualitätsmanagementsystemen zu tun hat, denkt zuerst daran, einen Standard zu erfüllen. ISO 9001:2015 ist weltweit das am meisten verbreitete Qualitätsmanagementsystem. Die ISO 9001 liefert ein erprobtes und bewährtes Rahmenwerk für ein systematisches Vorgehen. Unternehmensprozesse werden dahingehend optimiert, diesen Anforderungen nicht nur gerecht zu werden, sondern diese zu übertreffen.
Die „Qualität“ an sich ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor auf einem hart umkämpften Markt. Die Sicherstellung einer stetig hohen Leistungsqualität und Kundenzufriedenheit durch ein strategisches Qualitätsmanagement, das auch vom Kunden als solches wahrgenommen wird, ist entscheidend für ein erfolgreiches Produkt- und Dienstleistungsmarketing. Unabhängig von der Größe, ob Konzern oder KMU, profitiert ein Unternehmen durch die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems (QM-System) – sei es durch Kostensenkung, Steigerung der Kundenzufriedenheit oder auch durch eine verstärkte Wahrnehmung im Markt.
Ein effizientes QM-System umfasst das gesamte Unternehmen von der Analyse der Marktforderungen bis zur Erhebung der Kundenzufriedenheit. Es beleuchtet auch die anderen „interessierten Parteien“, das sind Mitarbeiter, Lieferanten, Eigentümer und Gesellschaft (letztere z.B. bezüglich des Umweltschutzes).
Bestimmte Nachweisforderungen können ausgeschlossen und damit das QM-System auf die jeweiligen Belange zugeschnitten werden. Die betrieblichen Abläufe lassen sich somit einfacher im QM-System und insbesondere in der QM-Dokumentation (Prozessbeschreibungen, Anweisungen, Checklisten und Formblätter) abbilden.
Grundsätze des Qualitätsmanagements
Die ISO 9001:2015 wurde auf der Basis von acht Grundsätzen des Qualitätsmanagements aufgebaut. Die Grundsätze verdeutlichen hervorragend die Zielsetzung des Systems:
Grundsatz 1: Kundenorientierung
Organisationen sind von ihren Kunden abhängig. Daher sollten deren Bedürfnisse erkannt und verstanden werden. Ziel ist es, den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden oder diese sogar zu übertreffen.
Grundsatz 2: Führung
Führungskräfte tragen die Verantwortung für das Festlegen von Zielen und die Ausrichtung der Organisation. Sie schaffen und erhalten ein internes Umfeld, in dem sich die Mitarbeiter voll engagieren können, um die Unternehmensziele zu erreichen.
Grundsatz 3: Einbeziehung der Mitarbeiter
Die Mitarbeiter sind der wesentliche Teil einer Organisation. Durch ihre vollständige Einbeziehung sprechen sie offen Probleme an, lösen diese und teile ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zum Nutzen der Organisation.
Grundsatz 4: Prozessorientierter Ansatz
Die gewünschten Ergebnisse lassen sich auf effiziente Weise erreichen, wenn Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen als Prozess geleitet und gelenkt werden. Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind in einem prozessorientierten System klar geregelt. Prozessleistungen werden gemessen, Risikomanagement wird betrieben.
Grundsatz 5: Systemorientierter Ansatz
Das Erkennen, Verstehen und Handhaben von in Wechselbeziehung stehenden Prozessen als System, steigert die Effizienz und Effektivität der Organisation im Hinblick auf die Erreichung ihrer Ziele.
Grundsatz 6: Stetige Verbesserung
Die ständige Verbesserung der Gesamtleistung der Organisation stellt ein permanentes Ziel der gesamten an der Organisation Beteiligten dar.
Grundsatz 7: Sachbezogene Entscheidungsfindung
Wirksame Entscheidungen basieren auf der Analyse von Daten und Informationen. Diese müssen zur Verfügung stehen und zuverlässig sein.
Grundsatz 8: Nutzenbringenden Lieferantenbeziehungen
Eine Organisation und ihre Lieferanten sind voneinander abhängig. Gegenseitige Nutzen bringende Beziehungen ermöglichen beiden Seiten eine Erhöhung der Wertschöpfung. Lieferanten sind Teil des Systems.
Das Prozessmodell nach ISO 9001
Der ablauforientierte Aufbau eines QM-Systems (siehe Grafik) nach der Normenreihe ISO 9001. zeigt deutlich den Ausgangspunkt jeder Produkterstellung oder Dienstleistung in den Markt- und Kundenforderungen. Der Kundenbedarf wird ermittelt und im Leistungserstellungsprozess realisiert. Zur Weiterentwicklung der Produkte und zur Optimierung der Abläufe wird die Kundenzufriedenheit festgestellt.
Das Modell eines prozessorientierten QM-Systems zeigt, nur kontinuierliche Verbesserung und ständige Pflege garantieren eine gleichbleibend hohe Kundenzufriedenheit.
Das Zusammenwirken von Führungs- und unterstützenden Prozessen mit der Leistungserstellung wird deutlich. Der Gesamtprozess ist eingebettet in Verbesserungsschleifen, die alle Bereiche und Prozesse umfassen.
Zielgruppe – Welche Unternehmen profitieren von der Einführung eines QM-Systems besonders?
Die ISO 9001 ist gleichermaßen gut geeignet für Hersteller, Dienstleister, Softwareentwickler sowie Lieferanten, insbesondere aber für:
- Zulieferer, deren Kunden ein QM-System fordern oder in naher Zukunft fordern werden, wie Automobilindustrie, Flugzeugindustrie und öffentliche Auftraggeber.
- Unternehmen und Institutionen im Pflegebereich (Krankenhäuser, Pflegeheime, etc.), für die ein QM-System gesetzlich vorgeschrieben ist.
- Hersteller von Produkten, bei denen Qualitätsmängel zu hohen Haftungsrisiken führen können (Produkthaftungsgesetz).
- Unternehmen, die Produkte herstellen, für die eine CE-Kennzeichnung nach europäischen Richtlinien vorgeschrieben ist.
In der Automobilzulieferindustrie sind über die ISO 9001 hinausgehend folgende QM-Spezifikationen gefordert:
- Deutschland: VDA 6.1 / VDA 6.2 / VDA 6.3
- Global: ISO/TS 16949 (als übergreifender weltweiter Standard)
Motivation und Nutzen
Durch die Einführung lassen sich unnötige Kosten reduzieren. Die Abläufe werden gestrafft und Doppelarbeit vermieden. Durch geringere Fehlerquoten werden die Fehlerkosten gesenkt. Der Umfang der Kostensenkung ist abhängig von der Situation vor der Einführung des QM-Systems, dem Grad der Umsetzung des Qualitätsgedankens und den erzielten Verbesserungspotenzialen. Die Vorteile, die ein Unternehmen durch die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 erzielt, sind:
- Reduktion der Reklamationen.
- Verstärkte Kundenorientierung.
- Gesteigerte Kundenzufriedenheit durch höhere Qualitätsstandards der Produkte.
- Senkung der Prozess- und internen und externen Fehlleistungskosten.
- Förderung der Organisationsentwicklung und internen Kommunikation.
- Steigerung der Motivation der Mitarbeiter.
- Erhöhung des Verantwortungsbewusstseins aller Beteiligten.
- Optimierung der internen Abläufe.
- Einsparung von Ressourcen.
Neben dem Qualitätsaspekt gewinnt Umweltschutz und Arbeitssicherheit im Bereich der Managementsysteme immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der Tatsache, soll erwähnt werden, dass „Integrierte Managementsysteme“ die Möglichkeit der Verknüpfung von Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsystemen bieten. Diese Ansätze lassen sich um weitere Systeme (z.B. OHSAS 18001, SCC/SCP etc.) problemlos erweitern.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes der bestehenden Organisation.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres QM-Systems gemäß den Anforderungen der ISO 9001.
- Erstellung der notwendigen QM-Dokumentation mit QM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Durchführung und Auswertung von internen Audits.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des QM-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Die erfahrenen Berater der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH übernehmen die umfassende Betreuung im Bereich der Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems. Nutzen Sie die langjährige Erfahrung der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH in diesem Bereich.
EN ISO 14001:2015
Die ISO 14001 ist ein international anerkannter Standard, der ein effektives Umweltmanagementsystem definiert und ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz schafft, was durch eine entsprechende Organisation erreicht werden kann. Die ISO 14001 wurde 1996 als ISO-Standard veröffentlicht. In der EN ISO 14001 Revision von 2015 sind inhaltliche Änderungen auf Basis von Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis eingeflossen.
Die ISO 14001 ist ein Umweltmanagementsystem, mit dem der Umweltschutz systematisch im Management verankert wird. Mit ihrer Hilfe werden Betriebe konkret und systematisch beim Aufbau des Umweltmanagementsystems nach weltweit gültigem Standard unterstützt. Die Unternehmen erhalten ein wirkungsvolles Instrument, mit dem sie Umweltbelastungen systematisch erfassen, die Umweltsituation laufend verbessern und die daraus resultierenden Kosten senken können.
Elemente der ISO 14001:2004
- Allgemeine Anforderungen.
- Umweltpolitik.
- Umsetzung und Durchführung.
- Kontroll- und Korrekturmaßnahmen.
- Managementbewertung durch die oberste Leitung.
- Ständige Verbesserung.
Der Ablauf der Implementierung eines Managementsystems nach ISO 14001:2015 läuft nach einem bestimmten Modell ab: Nach der Erhebung der relevanten Umweltaspekte in Ihrem Unternehmen laut der geltenden Umweltgesetze, werden Ziele zur Verbesserung definiert und ein Management-programm zur Erreichung festgelegt. Durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden die Ziele in genau definierten Abständen überprüft und durch das Management bewertet.
Die Ausgabe dieser Norm ist so strukturiert, das sie mit den Forderungen der wichtigsten Normen wie der ISO 9001:2015 und der OHSAS 18001:2007 kompatibel ist.
Zielgruppe – Für wen ist die ISO 14001 relevant?
Der Druck, Umweltbelastungen zu verringern wird von den unterschiedlichsten Seiten auf ein Unternehmen ausgeübt. Unter anderem durch lokale und regionale Regierungen, Behörden, gesetzliche Bestimmungen, Handelsvereinigungen, Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre und NGOs. So bekommt das Thema der Verringerung von Umweltbelastung durch ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 für folgende Organisationen einen immer größeren Stellenwert:
- vom KMU bis zum multinationalen Konzern.
- Risikoreiche Unternehmen oder risikoarme Serviceorganisationen.
- Die Produktions-, Prozess- und Dienstleistungsbranchen.
- Alle Branchen einschließlich des öffentlichen und privaten Sektors.
- Originalgerätehersteller (OEMs) und ihre Lieferanten.
Motivation und Nutzen
Der Nutzen von Umweltmanagementsystemen ist vielfältig und von der jeweiligen Umsetzung abhängig. Potenziale können sein:
- Aufdeckung von Einsparpotenzialen und Schwachstellen.
- Kostenreduktion durch die Bereinigung der Arbeitsstoffe.
- Einsparung von Energie-, Wasser- und Entsorgungskosten.
- Verminderung von Stoffverlusten in der Fertigung.
- Minderung störfallbedingter Kosten.
- Steigerung von Ressourcenschonung.
- Schaffung von Rechtssicherheit.
- Minimierung der Auftrittswahrscheinlichkeit von Störfällen.
- Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch Imagegewinn.
- Erschließung neuer Marktanteile.
- Verbesserung der betrieblichen Organisation.
- Steigerung von Transparenz und Überblick.
- Zusammenfassung aller Umweltschutzaktivitäten eines Betriebes.
- Reduzierung schädlicher Umweltauswirkungen der Produktion.
- Reduzierung und Untersuchung der Haftung eines Unternehmens.
- Definition von innerbetrieblichen Verantwortlichen.
- Verbesserung der Motivation von Mitarbeitern.
- Einsatz des Umweltschutzes als Marketinginstrument.
In bestimmten Branchen setzen OEMs mittlerweile voraus, dass ihre Lieferanten umweltfreundliche Geschäftspraktiken anwenden. Teilweise ist eine Zertifizierung nach ISO 14001:2004 Voraussetzung für die Zusammenarbeit.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes anhand der ISO 14001 Checklisten.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres MM-Systems gemäß den Anforderungen der ISO 14001.
- Erstellung der notwendigen UM-Dokumentation mit MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Durchführung und Auswertung von internen Audits und Umweltbetriebsprüfungen.
- Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des UM-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
EN ISO 50001:2011
Das Energiemanagementsystem ISO 50001 ist eine weltweit gültige Standard, der Unternehmen und Organisationen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützt. Die Einsparung von CO² und die damit verbundene Energieeffizienz sind die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Die WMC GmbH unterstütz Sie dabei.
Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist grundsätzlich freiwillig; es gibt keine gesetzliche Zertifizierungspflicht. Das österreichische Energieeffizienzgesetz (EEffG) schreibt für große Betriebe ab 250 Mitarbeitern konkrete Energieaudits oder die Einführung eines EN ISO 50001 Energiemanagementsystems vor. Auch mittels eines bestehenden Umweltmanagementsystemen gemäß EN ISO 14001 können mit zusätzlichen internen Energieaudits die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden.
Ein systematisches Energiemanagement beruht auf einer Erfassung der Energieflüsse in einem Unternehmen (Energiequellen, Energieeinsatz, Energieverbraucher) und einer Bewertung des aktuellen Status der Energieeffizienz im Unternehmen insbesondere der für den gesamten Energieverbrauch bedeutsamen Anlagen/Einrichtungen und Prozessen/Tätigkeiten. Diese Erfassung ist die Grundlage für die Umsetzung sowohl technischer Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz als auch von strategischen und organisatorischen Managementüberlegungen. Organisatorische und technische Maßnahmen sollen dazu führen, die energiebezogene Leistung systematisch und längerfristig zu verbessern. Grundsätzlich ist die Einführung eines Energiemanagementsystems für alle Organisationen unabhängig von der Größe und Branche sinnvoll, sofern diese mehr als nur geringe Mengen von Energie verbrauchen.
Ziel und Zweck eines Energiemanagementsystems
Mit einem Energiemanagementsystem nach ISO 50001 können Unternehmen
- die Themen Energie und Energieeinsparung systematisieren.
- den CO² Ausstoß reduzieren und somit den ökologischen Fußabdruck verkleinern.
- die Energie effizienter nutzen.
- die Kosten für die verbrauchte Energie senken.
- den Anteil erneuerbarer Energieträger ausbauen.
- Emissionen reduzieren.
- das Image des Unternehmens bei Kunden, Behörden und Partnern (Stakeholdern) verbessern.
- ihre MitarbeiterInnen für das Thema sensibilisieren.
Durch systematische Analyse und Verhaltensänderung kann ein erheblicher Teil an Energie eingespart werden. Energiemanagementsysteme und Interne Energieaudits sind ein effizientes „Instrument“ zur zielorientierten Analyse des Optimierungspotenzials und zur kontinuierlichen Verbesserung.
Elemente der EN ISO 50001
Ein Energiemanagementsystemen gemäß EN ISO 50001:2011 enthält folgende wichtige Elemente:
- Energiepolitik
- Strategische und operative Energieziele
- Energieeinsatz und Energieumwandlung
- Normative und rechtliche Anforderungen
- Mitarbeiterschulungen
- Dokumentation Energiemanagement
- Überwachung und Messung
- Energieaudit (intern und extern)
Wir beraten und begleiten Sie bei der Implementierung von Energiemanagementsystemen. Durch steigern Sie kontinuierlich die Performance, Energieeffizienz und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.
Unsere Leistungen
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Analyse der energetischen Ausgangslage (Bestandsaufnahme).
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres Energiemanagementsystems gemäß den Anforderungen der ISO 50001.
- Erstellung der notwendigen Dokumentation mit MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Unterstützung bei der Erarbeitung einer Energiepolitik.
- Erarbeitung von Energiezielen.
- Technische Beratung und Unterstützung bei der Planung, Umsetzung und Dokumentation von Energieeffizienzmaßnahmen.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Festlegung der Prozesse.
- Integration in ein bestehendes Managementsystem.
- Durchführung und Auswertung von Energieaudits.
- Aufzeigen von Verbesserungspotenzialen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des Energiemanagementsystems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Die erfahrenen Berater der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH übernehmen die umfassende Betreuung im Bereich der Implementierung eines Energiemanagementsystems. Nutzen Sie die langjährige Erfahrung der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH in diesem Bereich.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
EN ISO 50001:2018
Im Jahr 2018 erschien die novellierte Fassung der ISO 50001. Schwerpunkt der Novelle war die Anpassung der Norm an die einheitliche Grundstruktur für ISO-Managementsystemnormen (sog. „High-Level-Structure“, mittlerweile „Harmonised Structure“). Die ISO 50001 folgt nun dem gleichen Aufbau wie die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001, die Umweltmanagementnorm ISO 14001, die auch Bestandteil von EMAS ist, und die Norm ISO 45001 für Arbeitssicherheits-management. Auch Basisdefinitionen und allgemeingültige Texte wurden im Zuge der Novelle mit den anderen Managementsystemnormen vereinheitlicht. Dadurch lassen sich die verschiedenen Managementsysteme besser miteinander verbinden.
Neben zahlreichen Detailänderungen betont die novellierte ISO 50001:2018 nun stärker die Verantwortung der obersten Leitung einer Organisation für ein wirksames Energiemanagement und sieht eine bessere Integration energetischer Fragestellungen in strategische Management-prozesse vor. Wie auch in anderen Managementsystemen fordert die ISO 50001, dass Unternehmen und Organisationen ihr Umfeld („Kontext“) genauer unter die Lupe nehmen. Dazu gehört es, relevante interne und externe Themen zu bestimmen, die einen Einfluss auf das Energiemanagement haben können und die relevanten Erfordernisse und Erwartungen von Anspruchsgruppen zu verstehen. Auch die sich daraus ergebenden Risiken und Chancen für das Energiemanagement sind nunmehr zu betrachten.
Ein Energiemanagementsystemen gemäß EN ISO 50001:2018 enthält folgende wichtige Elemente:
- Energiepolitik
- Strategische und operative Energieziele
- Energieeinsatz und Energieumwandlung
- Normative und rechtliche Anforderungen
- Mitarbeiterschulungen
- Dokumentation Energiemanagement
- Überwachung und Messung
- Energieaudit (intern und extern)
Wir beraten und begleiten Sie bei der Implementierung von Energiemanagementsystemen. Durch steigern Sie kontinuierlich die Performance, Energieeffizienz und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens.
History
Die Automotive Industry Action Group (AIAG) wurde im Jahre 1982 gegründet. Ihr Sitz ist in der Auto-mobilregion von Detroit, in Southfield, Michigan, USA. In den 1990 er Jahren gründete die AIAG die International Automotive Task Force (IATF). Die IATF ist eine zweckspezifische Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern der Automobilhersteller und der nationalen Automobilvertretern zusammensetzt wie z.B. BMW Group, Daimler AG, Volkswagen AG, Fiat Auto, Ford, General Motors, PSA (Peugeot Citroen), Renault.
Was ist IATF 16949
Die Norm IATF 16949 ist speziell auf die Automobilindustrie zugeschnitten und enthält Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem, die eine kontinuierliche Verbesserung in Form von Vermeidung von Abfällen, Abweichungen und Fehlern in der Lieferkette verfolgt.
Während sich die ISO 9001 auf die Kundenzufriedenheit konzentriert, legt die IATF 16949 den Schwer-punkt auf kundenspezifische Anforderungen zur kontinuierlichen Verbesserung, Fehlervermeidung und Reduzierung von Abweichungen und Abfällen in der Lieferkette. Sie ermöglicht einen kontinuierlichen Prozess, der dabei hilft, Bereiche Ihres Managementsystems und relevante Geschäftsprozesse zu identifizieren, zu melden und zu verbessern.
Die IATF 16946:2016 orientiert sich bezüglich ihres Aufbaus und ihrer Struktur an die aktuelle Version der ISO 9001:2015 ohne allerdings deren Forderungen so wie die der IATF 16949 zu umfassen. Die IATF 16949 und nationalen Qualitätsnormen für die Automobilindustrie wie der VDA 6.1, 6.2, 6.3 6.4 können problemlos in andere Managementsystemnormen integriert werden.
Wesentliche Änderungen
Einige der Verbesserungen der neuen Norm IATF 16949 gegenüber der ISO TS 16949 für die Automobilindustrie betreffen aktuelle Themen, wie z. B.:
- Anforderungen an sicherheitsrelevante Teile und Verfahren
- Erweiterte Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von Produkten zur
Berücksichtigung der neuesten regulatorischen Änderungen - Anforderungen an Produkte mit eingebetteter Software
- Gewährleistungsmanagement-Prozess einschließlich NTF-Prozess (No-Trouble-Found) und Orientierungshilfen für die Automobilindustrie
- Klärung der Anforderungen an das Management von Unterlieferanten und den Entwicklungsprozess
- Aufnahme von Anforderungen an die Unternehmensverantwortung
Neben der IATF 16949:2016 gibt es eine Reihe Regelwerke vom Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) für spezifische Anwendungen.
VDA 6.1
Entwickelt vom Verband der deutschen Automobilindustrie e.V. (VDA), wurde die neueste Ausgabe 2017 aktualisiert und veröffentlicht. Der VDA 6.1 bereits seit Jahren prozessorientiert aufgebaut, basiert auf der ISO 9001:2015 und teilt die Forderungen in die folgenden Kategorien ein:
- Geschäftsplanung und Benchmarking
- Finanzielle Überlegungen zum QM-System
- Kunden-/Mitarbeiterzufriedenheit
- Kontinuierliche Verbesserung
- Projektmanagement
- Produktsicherheit
- Qualitätsplanung
- Werkzeugmanagement
Sie bietet weiters einen umfangreichen Fragenkatalog und entsprechenden Bewertungsrichtlinien zur Bewertung eines QM-Systems.
Ziele der Zertifizierung nach VDA 6.1.:
- Verbesserung der Unternehmensstrategie
- Verbesserung der Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens
- Kundenzufriedenheit
- kontinuierlicher Verbesserungsprozess
VDA 6.2
Die VDA 6.2 Norm gestattet es, den Nachweis der Erfüllung der Anforderungen der Automobilindustrie in Bereichen zu erbringen, in denen gegenwärtig keine Zertifizierung nach IATF 16949 möglich ist. Das Regelwerk VDA 6.2 umfasst alle Forderungen an Dienstleistungsunternehmen in der Automobilindustrie. Zielgruppe: Autohäuser, Servicestätten, Ingenieurbüros, Prototypenbauer, Speditionen, etc.
Die VDA 6.2 Norm ist prozessorientiert aufgebaut und beinhaltet Elemente des Total Quality Management (TQM).
Die Einführung der Norm VDA 6.2 repräsentiert eine Ergänzung zur Einführung eines Management-systems nach der aktuellen Version der ISO 9001:2015 und bietet ein neues Bewertungsverfahren,
das mögliche Risiken berücksichtigt und eine hohe Aussagekraft über das Managementsystem besitzt.
VDA 6.4
Die Herausgabe des VDA 6.4 wurde für Juni 2017 geplant und umgesetzt. Als 3. überarbeitete Ausgabe seitens VDA mit Anpassungen an die bestehenden Anforderungen der ISO 9001:2015. Das Regelwerk VDA 6.4 umfasst die Forderungen an die Zulieferer von Produktionsmitteln in die Automobilindustrie. Sie richtet sich an Einzel- und Serienhersteller, z. B. Hersteller von Maschinen, Anlagen, Werkzeugen, Prüfmitteln etc. Es wird ein eigenständiges VDA 6.4 Zertifikat ausgestellt.
VDA 6.3
Das VDA 6.3 Prozessaudit ist der Standard für die Durchführung von Prozessaudits in der Lieferkette der Automobilindustrie. Der Großteil der Automobilhersteller, wie auch ihre Zulieferer fordern die Anwendung dieses Regelwerks für die Durchführung der Prozessaudits. Prozessaudits werden während der Produktion in der gesamten internen Produktionskette und bei Lieferanten mit dem Ziel der Verbesserung der Prozessleistung durchgeführt.
Der vom Verband der Automobilindustrie (VDA) entwickelte Standard VDA 6.3 ist ein wichtiger Bestand-teil des Produktlebenszyklusmanagement (PLM) in der Automobilindustrie. Der VDA 6.3-Standard stellt sicher, dass Hersteller Automobilkomponenten und -systeme liefern, die bestimmte Qualitätsan-forderungen erfüllen.
Dem VDA 6.3-Standard kommt bei der Lieferantenbewertung eine besondere Bedeutung zu. Die deutsche Automobilindustrie hat es für ihre Tier-1- und Tier-2-Zulieferer zur Pflicht gemacht, die Anforderungen des VDA einzuhalten und sich zertifizieren zu lassen.
Tier 1 Lieferanten sind direkt mit dem Endhersteller verbunden und liefern fertige Komponenten oder Systeme, die direkt in das Endprodukt eingehen. Tier 2 Lieferanten sind als die Quellen zu identifizieren, aus denen die Tier-1-Lieferanten ihre Materialien beziehen. Zum Beispiel liefert ein Tier 1 Automobilzu-lieferer fertige Sitze oder Elektroniksysteme direkt an einen Autohersteller, der Tier 2 Lieferant liefert die Einzelkomponenten.
Der VDA 6.3-Standard spielt eine zentrale Rolle im Risikomanagement in der Automobilindustrie. Er bietet einen strukturierten Ansatz zur Identifizierung und Bewältigung von Risiken im Produkt- und Produktionsprozess.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
EN ISO 45001:2018
Viele Unternehmen implementieren im Rahmen Ihrer Risikomanagement Strategie ein Managementsysteme im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und ihre MitarbeiterInnen gleichzeitig vor Gefahren am Arbeitsplatz besser schützen zu können.
Die ISO 45001:2018 „Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
– Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung“ ist eine weltweit gültige Norm und ersetzt die OHSAS 1800:2007 (Occupational Health and Safety Assessment Systems).
Ursprünglich wurde diese Norm von internationalen Gremien für Standardisierung und Zertifizierung entwickelt, um die Lücke in einem Bereich zu schließen, in dem bisher noch keine Möglichkeit der Zertifizierung eines international gültigen Standards gab.
Ein Management nach ISO 45001 gewährleistet eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung. So werden die Rahmenbedingungen geschaffen, um Gefahren für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu erkennen und zu beseitigen, die Wahrscheinlichkeit von Unfällen zu senken, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten und die Leistung zu verbessern.
Struktur der EN ISO 45001:2018
Mit dem Ziel, die ISO-Managementsystemnormen (z. B. für Umweltschutz, Qualität, Energie, Informationssicherheit) untereinander kompatibler zu machen, wurde von der International Organization for Standardization (ISO) eine Grundstruktur (engl. High Level Structure – HLS) entwickelt, die auf alle Managementsystemnormen (MS-Normen) angewendet werden soll. Dies hat zur Folge, dass auch die ISO 45001 und die anderen MS-Normen einer einheitlichen Struktur auf der obersten Gliederungsebene (High Level) folgen.
Die HLS sieht eine inhaltlich einheitliche Struktur vor und besteht aus den folgenden Elementen:
- Anwendungsbereich
- Normative Verweise
- Begriffe
- Kontext der Organisation
- Führung
- Planung
- Unterstützung
- Betrieb
- Bewertung
- Verbesserung
Die neue HLS- erste und zweite Ebene
Wichtige Neuerungen
- Sie betreffen insbesondere die Sondierung des „Kontexts“ der Unternehmung in Verbindung mit der Identifizierung der „interessierten Parteien“ (Stakeholder), deren Erwartungen und den mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken.
- Notwendigkeit des Verständnisses vom gesamten Kontext der Organisation und den Bedürfnissen und Erwartungen interessierter Parteien.
- Die Verstärkte Anforderungen an die oberste Leitung bezüglich Verpflichtung und Mitwirkung.
- Verstärkte Konsultation und Beteiligung der Beschäftigten
- Betonung eines „Risikobasierten Denkens/ Ansatzes“.
- Stärkung der internen und externen Kommunikation (A&G).
- Mehr Flexibilität hinsichtlich der Dokumentation der Managementsysteme.
- Vorbeugungsmaßnahmen erscheinen nicht mehr als eigenständige Anforderung sondern sind im „Risikobasierten Ansatz“ enthalten.
- Anwendung der ISO/IEC 17021-1 für die Zertifizierung von Managementsystemen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA-MS) „Meldepflicht durch Kunden“, Abschnitte G 8.5.3 und G 9.6.4.2 siehe Richtlinie der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkks) Revision 1.0 /16. Juli 2018.
- …. etc.
Ziel und Nutzen der ISO 45001
Jede Organisation – und damit die die Verantwortung tragenden Führungskräfte– ist für die Gesundheit und Sicherheit aller Beschäftigten und anderer Personen, die von ihrer Tätigkeit betroffen sein können, verantwortlich. Dies schließt die Förderung und den Schutz der körperlichen, psychischen und geistigen Gesundheit ein. Grundsätzlich sind diese Anforderungen gesetzlich geregelt und auch in weiteren Vorgaben konkretisiert.
Die Einführung eines Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystems (A&GS-MS) bzw.
eines Managementsystems für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA-MS) kann einer Organisation ermöglichen, ihre Verpflichtungen systematisch einzuhalten und ihre Leistungs-fähigkeit im Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA-MS) zu verbessern, um Arbeitsunfälle und/oder arbeitsbedingte Krankheiten bei Beschäftigten zu vermeiden sowie sichere und gesunde Arbeitsplätze zu gewährleisten.
Im Fokus der ISO 45001 bzw. des entsprechenden Managementsystems steht die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes bei der Arbeit, und sie verfolgt somit folgende Ziele:
- einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz für die Beschäftigten und andere betroffene Personen bereitstellen und verbessern;
- Verletzungen und/oder Krankheiten von Arbeitnehmer vermeiden und vorbeugen;
- ein wirksames Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit nachweisen;
- Organisation, Prozesse und Befähigungen fortlaufend verbessern;
- Arbeitssicherheits- und Gesundheitsrisiken allgemein eindämmen;
- Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit als strategischen Aspekt der Unternehmensführung
- einbringen;
- die Beschäftigten durch Konsultation und Beteiligung motivieren;
Ein nach ISO 45001 zertifiziertes Unternehmen weckt höheres Vertrauen bei Kunden, Lieferanten, MitarbeiterInnen, Behörden und Investoren. Mit der Zertifizierung nach ISO 45001 erfüllt ein Unternehmen alle relevanten gesetzlichen Anforderungen des Arbeitnehmerschutzes. Elemente der ISO 45001 können z.B. durch die High Level Structure – HLS kombiniert mit ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 zu einem integrierten Managementsystem ausgebaut werden.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes (GAP-Analyse) der vorliegenden A&G-Organisation anhand der ISO 45001:2018 Checklisten.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Ermittlung und Beurteilung der Gefahren gemäß §4 ASchG.
- Erstellung der Sicherheits- und Gesundheitsdokumente gemäß § 5 ASchG.
- Erstellung spezifischer Unterlagen zur Sicherheitsunterweisung gemäß §14 ASchG
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres MM-Systems gemäß den Anforderungen der 45001:2018.
- Beratung und Unterstützung bei der Implementierung des A&G- Systems in bereits vorhandene Managementsysteme.
- Erstellung der notwendigen A&G-Dokumentation mit MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Durchführung und Auswertung von internen Audits und Umweltbetriebsprüfungen.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung der Schulungen der operativen Führungskräfte und Mitarbeiter, Abnahme der Prüfungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des A&G-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
AS/EN 9100, AS/EN 9110, AS/EN 9120
In der Luft- und Raumfahrtindustrie sind ein hoher technologischer Standard und herausragende Qualität entscheidende Faktoren. Fehler oder das Versagen von Produkten und Bauteilen können katastrophale Folgen haben. Die besonders hohen Anforderungen an die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Produkte sind durch die Implementierung eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems realisierbar. Gleichzeitig wird eine Organisation geschaffen, die den Rahmen für erstklassige Produkten und Dienstleistungen bietet.
Durch das Bestreben der Luft- und Raumfahrtindustrie einen einheitlichen und weltweit gültigen Standard für das Qualitätsmanagement der Branche zu schaffen, wurde die Normreihe AS/EN 9100, AS/EN 9110 und AS/EN 9120 entwickelt. Diese Standards werden von den führenden Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie und deren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette anerkannt und verwendet.
Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie im Überblick
- AS/EN 9100: Anforderungen an das QM-System für die Entwicklung und Fertigung von Produkten in der Luft- und Raumfahrtindustrie.
- AS/EN 9110: Anforderungen an das QM-System für Wartungsorganisationen.
- AS/EN 9120: Anforderungen an das QM-System für Händler und Lagerhalter.
- AQAP 2110: NATO-Qualitätssicherungsanforderungen für Entwicklung, Konstruktion und Produktion
- Spezielle für den US-Markt gibt es darüber hinaus noch zwei weitere Standards, die aber lediglich auf dem amerikanischen Markt zur Anwendung kommen:
- AS 9003: Inspektion & Durchführung von Tests
- AS 9006: Ergänzung der Standards AS 9100 im Hinblick auf lieferbare Software für die Luft- und Raumfahrt.
Die AS/EN 9100ff. wurde von der International Aerospace Quality Group (IAQG) entwickelt. Die Grundlage für die Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie bildet die ISO 9001. Ziel war eine internationale Norm für spezifische Anforderungen hinsichtlich der Regeln, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Luft- und Raumfahrtsektor zu schaffen.
Motivation und Nutzen
Durch die Implementierung eines Managementsystems nach AS/EN 9100, AS/EN 9110 und AS/EN 9120 und eine anschließende Zertifizierung stellen Unternehmen die Einhaltung der weltweiten Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie unter Beweis und erzielen dadurch einen Mehrwert durch eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen global tätig ist oder lokal das Geschäftsfeld erweitern möchte bringt die Implementierung eines Managementsystems gemäß den Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie folgende Vorteile mit sich:
- Eintragung in Online Aerospace Supplier Information System (OASIS)
Die Zertifizierung einer Organisation gemäß AS/EN 9100ff. ist mit einem Eintrag in die weltweit verfügbare OASIS Datenbank und einem Zugriffsrecht darauf verbunden. Diese Datenbank setzt den Maßstab für zertifizierte Luft- und Raumfahrtunternehmen. - Branchenzugang
Die Größen der Luft- und Raumfahrtindustrie verlangen von ihren Partnern und Lieferanten häufig die Implementierung eines leistungsfähigen QM-Systems, was durch eine Zertifizierung nach AS/EN 9100ff erfüllt wird. - Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten
Durch die Implementierung und Zertifizierung eines QM-Systems nach AS/EN 9100ff wird eine höhere Transparenz erreicht, wodurch Kunden ein Unternehmen als Lieferant gegenüber Mitbewerb vorziehen. - Risikomanagement
Die Sicherstellung der Einhaltung der Systemstandards, die von den Aufsichtsbehörden unterstützt wird, trägt zur Senkung von Gewährleistungsrisiken bei. - Prozessoptimierung
Durch Prozessoptimierung und die Eliminierung von Qualitätsabweichungen werden Kosten wie Ausschuss, Nacharbeit, Kundenbeanstandungen etc. reduziert. - Kontinuierliche Verbesserung
Regelmäßige Audits sorgen dafür, dass Abläufe durchgängig anwendet, überwachet und verbessert werden.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes anhand der AS/EN 9100ff. Checklisten.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres MM-Systems gemäß den Anforderungen der AS/EN 9100ff.
- Erstellung der notwendigen MM-Dokumentation mit MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Durchführung und Auswertung von internen Audits.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des MM-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
Wesentliche Änderungen
Mit Juni 2024 ist die Umstellung von SCC 2011 auf die beiden neuen Programme SCC-VAZ 2021 A sowie SGU-Personal VAZ 2021 A abgeschlossen. Die Gültigkeit für neu ausgestellte Personenzertifikate beträgt seitdem 5 Jahre.
- SCC 2011 Zertifikate, behalten maximal bis zum 30.06.2025 ihre Gültigkeit. Zertifikate nach SCC 2011, die eine Gültigkeit über den 30.06.2025 haben, sind bis zum 30.06.2025 mittels regulären Audits oder per separatem Umstellungsaudit umzustellen, wobei die Gültigkeitsdauer beibehalten wird. Nicht umgestellte SCC 2011 Zertifikate werden ab dem 30.06.2025 zurückgezogen.
- Zur Umstellung der Zertifizierung von SCC 2011 auf VAZ SCC 2021 A können alle Bestands-zertifikate für SCC auf das neue Zertifizierungsprogramm umgestellt werden, wobei weder Geltungsbereich noch Laufzeit verändert werden dürfen. Dies kann im Rahmen eines regulären Audits oder per separatem Umstellungsaudit erfolgen. Da die Anforderungen an zertifizierte Unternehmen nach SCC 2011 und VAZ SCC 2021 A mit Ausnahme der Gültigkeit der SGU-Schulungszertifikate identisch sind, ist für die Prüfung der Anpassung der Regelungen für Schulungen und deren Nachweise nach Dok. 16 und die Prüfung der internen Umsetzung der verkürzten Laufzeit von Zertifikaten nach Dok. 17 und 18, ein zusätzlicher Aufwand von 2 Stunden (0,25 Manntage) vorzusehen. Dieser Aufwand kann auch Remote durchgeführt werden.
- Da es nicht mit vertretbarem Aufwand möglich ist ausgestellte Personenzertifikate für operativ tätige Mitarbeiter und operativ tätige Führungskräfte zurückzuziehen und zu aktualisieren, wird von einer Aktualisierung dieser Zertifikate abgesehen. Auch eine Aktualisierung der Zertifikate nach Dok. 16 des SCC 2011-Regelwerkes ist nicht notwendig.
- Unabhängig von dem Gültigkeitsdatum auf dem jeweiligen Personenzertifikate verlieren alle Personenzertifikate SCC 2011 am 01.05.2028 ihre Gültigkeit.
- Auf Antrag des Zertifikatshalter können Bestandszertifikate, die noch nach SCC 2011 ausgestellt wurden, aber bereits eine Laufzeit von 5 Jahren (bzw. bis zum 28.4.2028) aufweisen, umgestellt werden, wobei die Laufzeit unverändert bleibt. Bestandszertifikate, die noch nach SCC 2011 ausgestellt wurden und eine Laufzeit von 10 Jahren aufweisen, können auf Wunsch umgestellt werden, wobei die Laufzeit dieser Zertifikate keinesfalls den 30.04.2028 überschreiten darf, bzw. nur noch die verbleibende Restgültigkeit übernommen wird.
Anwendungsbereich / Kriterien für eine Zertifizierung
Der Anwendungsbereich des Zertifizierungsprogramms SCC unterteilt sich in zwei Industriebereiche (Scopes):
- Safety Certificate Contractors (SCC) – Zertifizierung für Kontraktoren/produzierendes Gewerbe
SCC steht für Safety Certificate Contractors und ist ein akkreditiertes Managementsystem für Arbeits-sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz (SGU) unter Berücksichtigung der relevanten gesetzlichen Vorschriften; in Österreich speziell des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) und die mit-geltenden Verordnungen für Kontraktoren / das produzierende Gewerbe.
- Safety Certificate Personnel (SCP) – Zertifizierung für Personaldienstleister
Steht für Safety Certificate Personnel (SCP). SCP-Zertifikate können Personaldienstleister erlangen, die ein SGU-System implementiert haben. Personaldienstleister sind Unternehmen, die Personal an andere Unternehmen gemäß Arbeitsüberlassungsgesetz (AÜG überlassen.
SCOPE SCC
Beim Scope SCC wird zwischen 3 möglichen Standards unterschieden:
SCC* = eingeschränktes Zertifikat
Das eingeschränkte Zertifikat ist für kleine Unternehmen mit durchschnittlich ≤ 35 Beschäftigten
pro Kalenderjahr (einschließlich Auszubildende, Praktikanten und überlassene Leiharbeitnehmer)
im gesamten Unternehmen bestimmt, die keine Subunternehmen (Werkvertrag) für technische Dienstleistungen einsetzen.
SCC** = uneingeschränktes Zertifikat
Das uneingeschränkte Zertifikat ist für Unternehmen mit durchschnittlich mehr als 35 Beschäftigten
pro Kalenderjahr (einschließlich Auszubildende, Praktikanten und überlassene Leiharbeitnehmer) im gesamten Unternehmen bestimmt.
SCCP = uneingeschränktes Zertifikat für die Petrochemie
Das uneingeschränkte SCCP – Zertifikat (Scope SCC) dient der Erfüllung spezifischer und zusätzlicher Anforderungen in der petrochemischen Industrie und in Raffinerien. Von allen drei Standards im Scope SCC sind hier die Beurteilungskriterien am umfassendsten.
SCOPE SCP
Beim Scope SCP gibt es nur einen Standard:
SCP = Zertifikat für Personaldienstleister
Die SCP-Zertifizierung können ausschließlich Personaldienstleister erlangen, die ein SGU-Manage-mentsystem auf Basis des SCC-Dokuments 023 im SCC-Programm eingeführt haben.
Die Bestätigung der Konformität mit dem spezifischen Zertifizierungsprogramm und den darin genannten Anforderungen auf Basis der ISO/IEC 17021-1:2015 erfolgt durch Ausstellung eines Zertifikates. Die Zertifikate unterliegen einer jährlichen Überwachung und sind grundsätzlich auf 3 Jahre befristet.
Ziel beider Managementsysteme ist es, die Fremdfirmen (Kontraktoren) und Zeitarbeitskräfte nach dem AÜG auf ein ähnlich hohes Sicherheitsniveau zu bringen, wie das der Auftraggeber.
Unfallstatistik und Unfallhäufigkeit
An die Zertifikatsvergabe werden strenge Bewertungsmaßstäbe gestellt. Das Dokument 003 enthält die Anforderung, dass das Unternehmen eine Unfallstatistik mit einem SCC*-, SCC**- und SCCp-Zertifikat eine Unfallstatistik führen und die ermittelten Unfallhäufigkeiten unter den SCC-Schwellenwerten liegen muss. Im vorliegenden Dokument 006 sind Erläuterungen zur Erfüllung dieser Vorgabe enthalten.
Unfallstatistik
Bei der Ermittlung der Anzahl der Arbeitsunfälle sind Arbeitsunfälle aller Beschäftigten, die im Geltungsbereich des SCC-Zertifikats tätig sind (einschließlich Lehrlinge, Praktikanten und überlassene Leiharbeitnehmer sowie Ein-Mann-Subunternehmen), zu berücksichtigen.
Zu betrachten sind Arbeitsunfälle mit Arbeitsausfall ≥ einem Arbeitstag ohne Unfalltag (Wegeunfälle werden nicht berücksichtigt).
In der Unfallstatistik sind Angaben zu machen über:
- Anzahl der Arbeitsunfälle pro Kalenderjahr
- geleistete Arbeitsstunden pro Kalenderjahr
- Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten pro Kalenderjahr
Die Unfallstatistik ist von der Geschäftsleitung des zu zertifizierenden Unternehmens durch Unterschrift zu bestätigen.
Berechnung der Unfallhäufigkeit
Bei den anzugebenden Unfallhäufigkeiten handelt es sich um das Mittel der letzten drei Kalenderjahre. In Unternehmen, die erst ein oder zwei Jahre existieren, ist der Schnitt der letzten zwei Kalenderjahre bzw. der Wert des letzten Kalenderjahres zugrunde zu legen.
Zur Berechnung der durchschnittlichen Unfallhäufigkeit der letzten drei Kalenderjahre ist die Summe aller Arbeitsunfälle der letzten drei Kalenderjahre in Bezug zu setzen zur Summe der geleisteten Arbeitsstunden der letzten drei Kalenderjahre.
Die Unfallhäufigkeit UH (Anzahl Unfälle* x 106 / Arbeitsstunden) darf max. 40 bzw. muss nach 3 Jahren um 20% gesenkt sein.
*) Bei der Berechnung werden Unfälle mit Arbeitsausfall ab einem Kalendertag ohne Unfalltag zugrunde gelegt. Wegunfälle werden nicht berücksichtigt.
Berechnung Unfallhäufigkeit (UH) = Anzahl der Arbeitsunfälle x 10 6 / geleistete Arbeitsstunden.
Bei der Berechnung der Unfälle nur meldepflichtige Unfälle (Arbeitsunfall mit Arbeitsausfall > 3 Kalendertagen ohne Unfalltag und tödliche Unfälle). Wegunfälle werden nicht berücksichtigt.
Unternehmen ≤ 35 Beschäftigte Überschreitung der zulässigen Unfallhäufigkeit
Bei Unternehmen mit einer Beschäftigtenzahl bis max. 35 entscheidet der SCC-Auditor bei Über-schreitung der zulässigen Unfallhäufigkeit, ob er dem SCC-Koordinator empfiehlt, das Unternehmen
zu zertifizieren. Die Entscheidung ist schriftlich zu begründen und zur Verfahrensakte zu nehmen.
Zielgruppe – Ist Ihr Unternehmen betroffen?
Der Nachweis eines SGU-Standards SCC oder SCP wird vermehrt von Kontraktoren bzw. Personal-bereitsteller (Überlasser) zu erbringen sein, die zu den Branchen Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Metallver- und -bearbeitung, Autoidustrie, Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Gerüstbauer, Decken-hersteller, Maler, Bodenleger, Industriereinigung gehören bzw. die Leiharbeitskräfte an Beschäftiger verpflichten, die einen erhöhten Qualifikationsstandard hinsichtlich SGU voraussetzen. Auch Architektur- und Ingenieurbüros, wenn von diesen Bauleitungs- und Baukoordinationsfunktionen wahrgenommen werden, zählen dazu.
Motivation und Nutzen von SCC – SCP
Für viele Betriebe ist die SCC bzw. SCP-Zertifizierung eine Notwendigkeit geworden, um Arbeitsaufträge von bestimmten Industriebranchen zu erhalten.
Nutzen für den Auftragnehmer (Kontraktor) und Personaldienstleister (Überlasser)
- Wettbewerbsvorteil für zertifizierte Unternehmen durch die Optimierung des Arbeits- u. Gesundheitsschutzes im Unternehmen.
- Förderung des Sicherheitsbewusstseins der operativ tätigen Führungskräfte und Mitarbeiter durch die SGU-Schulung und Prüfung.
- Verbesserung der Organisations- und Arbeitsabläufe.
- Reduzierung von Unfallquoten und Ausfallzeiten, dadurch Kostensenkung durch geringeres Unfallgeschehen im eigenen Unternehmen und auf Baustellen.
- Verbesserte Rechtssicherheit und Nachweispflicht.
Für den Auftraggeber
- Reduktion der Unfallfolgekosten im eigenen Einflussbereich.
- Entscheidungshilfe bei der Lieferantenauswahl.
- Positive Beeinflussung des SGU Verhaltens der eigenen Mitarbeiter.
- Gute Reputation gegenüber Behörden.
- Steigerung des Images Ihres Unternehmens.
Eine Einführung und Überblick über das Zertifizierungsverfahren, sowie die Nutzungsbedingungen der neuen Programme finden Sie in diesen Dokumenten:
- Für SCC-VAZ 2021 A:
- Für SGU-Personal VAZ 2021 A:
Programmunterlagen:
- Für SCC-VAZ 2021 A:
- Für SGU-Personal VAZ 2021 A:
Dieses Dokument regelt die Umstellung der bestehenden SCC 2011 Zertifikate auf SCC-VAZ 2021 A, sowie die Anpassung der Gültigkeit der SGU Prüfungen gem. Dok. 16, 17 und 18 des SCC 2011-Regelwerkes:
Übergangsvorschriften von SCC 2011 auf SCC-VAZ 2021 A und SGU-Personal VAZ 2021 A
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EN 1090 / EN ISO 3834 ff.
In der Luft- und Raumfahrtindustrie sind ein hoher technologischer Standard und herausragende Qualität entscheidende Faktoren. Fehler oder das Versagen von Produkten und Bauteilen können katastrophale Folgen haben. Die besonders hohen Anforderungen an die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Produkte sind durch die Implementierung eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems realisierbar. Gleichzeitig wird eine Organisation geschaffen, die den Rahmen für erstklassige Produkten und Dienstleistungen bietet.
Durch das Bestreben der Luft- und Raumfahrtindustrie einen einheitlichen und weltweit gültigen Standard für das Qualitätsmanagement der Branche zu schaffen, wurde die Normreihe AS/EN 9100, AS/EN 9110 und AS/EN 9120 entwickelt. Diese Standards werden von den führenden Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie und deren Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette anerkannt und verwendet.
Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie im Überblick
- AS/EN 9100: Anforderungen an das QM-System für die Entwicklung und Fertigung von Produkten in der Luft- und Raumfahrtindustrie.
- AS/EN 9110: Anforderungen an das QM-System für Wartungsorganisationen.
- AS/EN 9120: Anforderungen an das QM-System für Händler und Lagerhalter.
- AQAP 2110: NATO-Qualitätssicherungsanforderungen für Entwicklung, Konstruktion und Produktion
- Spezielle für den US-Markt gibt es darüber hinaus noch zwei weitere Standards, die aber lediglich auf dem amerikanischen Markt zur Anwendung kommen:
- AS 9003: Inspektion & Durchführung von Tests
- AS 9006: Ergänzung der Standards AS 9100 im Hinblick auf lieferbare Software für die Luft- und Raumfahrt.
Die AS/EN 9100ff. wurde von der International Aerospace Quality Group (IAQG) entwickelt. Die Grundlage für die Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie bildet die ISO 9001. Ziel war eine internationale Norm für spezifische Anforderungen hinsichtlich der Regeln, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Luft- und Raumfahrtsektor zu schaffen.
Motivation und Nutzen
Durch die Implementierung eines Managementsystems nach AS/EN 9100, AS/EN 9110 und AS/EN 9120 und eine anschließende Zertifizierung stellen Unternehmen die Einhaltung der weltweiten Standards der Luft- und Raumfahrtindustrie unter Beweis und erzielen dadurch einen Mehrwert durch eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen global tätig ist oder lokal das Geschäftsfeld erweitern möchte bringt die Implementierung eines Managementsystems gemäß den Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie folgende Vorteile mit sich:
- Eintragung in Online Aerospace Supplier Information System (OASIS)
Die Zertifizierung einer Organisation gemäß AS/EN 9100ff. ist mit einem Eintrag in die weltweit verfügbare OASIS Datenbank und einem Zugriffsrecht darauf verbunden. Diese Datenbank setzt den Maßstab für zertifizierte Luft- und Raumfahrtunternehmen. - Branchenzugang
Die Größen der Luft- und Raumfahrtindustrie verlangen von ihren Partnern und Lieferanten häufig die Implementierung eines leistungsfähigen QM-Systems, was durch eine Zertifizierung nach AS/EN 9100ff erfüllt wird. - Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten
Durch die Implementierung und Zertifizierung eines QM-Systems nach AS/EN 9100ff wird eine höhere Transparenz erreicht, wodurch Kunden ein Unternehmen als Lieferant gegenüber Mitbewerb vorziehen. - Risikomanagement
Die Sicherstellung der Einhaltung der Systemstandards, die von den Aufsichtsbehörden unterstützt wird, trägt zur Senkung von Gewährleistungsrisiken bei. - Prozessoptimierung
Durch Prozessoptimierung und die Eliminierung von Qualitätsabweichungen werden Kosten wie Ausschuss, Nacharbeit, Kundenbeanstandungen etc. reduziert. - Kontinuierliche Verbesserung
Regelmäßige Audits sorgen dafür, dass Abläufe durchgängig anwendet, überwachet und verbessert werden.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes anhand der AS/EN 9100ff. Checklisten.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres MM-Systems gemäß den Anforderungen der AS/EN 9100ff.
- Erstellung der notwendigen MM-Dokumentation mit MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel.
- Durchführung und Auswertung von internen Audits.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des MM-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
EMAS – Eco Management & Audit Scheme
EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“ und ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem (UMS) sowohl für private Unternehmen als auch Organisationen des öffentlichen Sektors innerhalb der Europäischen Union (EU). Die gesetzliche Grundlage für die EMAS liefert die EU-Verordnung 761/2001 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung, welche von den einzelnen Mitgliedsländern in das nationale Umweltmanagementgesetz (UMG) umzusetzen ist. Sie wurde zuletzt durch EU-Verordnung 196/2006 vom 03.02.2006 geändert wurde und ist am 23.02.2006 in Kraft getreten.
Das Ziel von EMAS ist die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes, das Beseitigen ökologischer und ökonomischer Schwachstellen in Organisationen und der schonende und effiziente Umgang mit Ressourcen wie Material und Energie und eine damit verbundene Reduktion der Kosten für die Organisation.
Dies soll erreicht werden durch:
- Schaffung und Anwendung eines UM-Systems durch Organisationen und einer systematischen, objektiven und wiederkehrenden Bewertung.
- Information und Kommunikation mit der Öffentlichkeit und anderer mit dem Untenehmen verbundener Interessensgruppen.
- Aktive Einbeziehung der MitarbeiterInnen in den Organisationen.
- Adäquate Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen.
Motivation und Nutzen
Das Umweltmanagementsystem EMAS bringt neben der Reduktion von Kosten durch effizienteren Umgang mit Ressourcen und der Verbesserung des Unternehmensimage in der Öffentlichkeit weitere Vorteile:
- Vertrauen: Durch die Einführung von EMAS wird Transparenz und Glaubwürdigkeit durch unabhängige Umweltgutachterprüfungen hergestellt und so das Vertrauen in das Unternehmen gestärkt. Durch die Einbeziehung der MitarbeiterInnen wird das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen hinsichtlich des betrieblichen Umweltschutzes geschärft.
- Rechtsicherheit: Das Umweltmanagementsystem EMAS sorgt für mehr Rechtssicherheit, indem es als präventives Instrument des Umweltschutzes, umweltbewussten, innovativen Organisationen ermöglicht, Rechtskonformität durch „Legal Compliance“ zu wahren.
- Verwaltungsvereinfachung: Mit dem Umweltmanagementgesetz 2001 wurden zahlreiche Verwaltungsvereinfachungen für EMAS-Organisationen umgesetzt. Beispielsweise unterliegen Änderungen bei Anlagen von EMAS-Betrieben nun unter bestimmten Voraussetzungen einem vereinfachten Anzeigeverfahren. Unternehmen, die eine erste Umweltbetriebsprüfung gemäß der EMAS-Verordnung abgeschlossen haben, können einen sogenannten „konsolidierten Genehmigungsbescheid“ beantragen. Dieser fasst alle nach bundesrechtlichen Umweltvorschriften erlassenen Genehmigungen für eine Anlage in einem Bescheid zusammen.
7 Schritte zur EMAS
Um am EMAS-System teilzunehmen sind folgende sieben Schritte erforderlich:
1.) Umweltprüfung:
Die Umweltprüfung (Ist-Zustands-, Schwachstellenanalyse und erste Erfolgsbilanz einer Organisation) stellt eine erste umfassende Bestandsaufnahme der Umweltauswirkungen der Organisation und deren Bewertung dar. Im Rahmen der Umweltprüfung sind neben den direkten Umweltaspekten (Emissionen, Ableitungen, Abfälle, Ressourcenverbrauch, Verkehr, u.a.) auch indirekte (Umweltleistung von Lieferanten und Auftragnehmern oder Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts) Aspekte zu berücksichtigen.
2.) Umweltpolitik:
Die Umweltpolitik bildet den Rahmen zur Festlegung und Prüfung der Umweltziele, einschließlich der Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriften. In der Umweltpolitik verpflichtet sich die Organisation zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung.
3.) Umweltmanagementsystem:
Im Rahmen der Einführung eines Umweltmanagementsystem werden Verhaltensweisen, Vorgehensweisen, Aufgaben, Verantwortungsbereiche, Befugnisse und Prozessabläufe festgelegt, um die Überprüfung und Erreichung der Umweltziele und die Fortführung des Umweltprogramms sicherzustellen. Nach der EMAS-Verordnung hat das UM-System neben den Anforderungen des Abschnitts 4 der ISO 14001:2004 auch nachfolgende Kriterien zu erfüllen:
- Einhaltung der Rechtsvorschriften
- Externe Kommunikation und Beziehungen
- Einbeziehung der Arbeitnehmer
4) Interne Umweltbetriebsprüfungen:
Die Umweltbetriebsprüfung ist ein wichtiges internes Steuerungs- und Kontrollinstrument. Dabei wird das bestehende Umweltmanagementsystem bewertet, die Übereinstimmung mit der Umweltpolitik und den Umweltzielen der Organisation, die Einhaltung der einschlägigen Umweltvorschriften und die Ausrichtung der Organisation auf die wesentlichen Aspekte an der tatsächlichen Umweltleistung geprüft. Im Anschluss an die Umweltbetriebsprüfung erfolgt die Erstellung und Umsetzung eines Plans für Korrekturmaßnahmen.
5) Umwelterklärung:
Die Voraussetzung für eine Eintragung der Organisation in den EMAS-Register ist die Erstellung einer Umwelterklärung, die vom Umweltgutachter für gültig erklärt werden muss. Ziel der Umwelterklärung ist es, die Öffentlichkeit und andere interessierte Kreise über die Umweltauswirkungen und die Umweltleistung der Organisation sowie über die kontinuierliche Verbesserung dieser Umweltleistung zu informieren. Diese konsolidierte Umwelterklärung muss alle drei Jahre in gedruckter Form vorliegen. In den Jahren dazwischen sind die, in der Umwelterklärung enthaltenen Informationen, zu aktualisieren und müssen vom Umweltgutachter für gültig erklärt werden.
6) Umweltgutachter:
Die Einhaltung aller Vorschriften der EMAS-Verordnung wird durch einen zugelassenen und unabhängigen Umweltgutachter geprüft. Die Umwelterklärung wird vom Umweltgutachter erst dann für gültig erklärt, wenn alle Anforderungen der Verordnung erfüllt sind. Der Umweltgutachter hat seine einschlägigen beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen in einem strengen Zulassungsverfahren gemäß den Vorgaben der Verordnung und des nationalen Begleitgesetzes (UMG) nachzuweisen und wird durch die Zulassungsstelle in seiner Tätigkeit beaufsichtigt und überwacht. Voraussetzung dafür ist u.a. eine mindestens vierjährige Tätigkeit im Bereich Aufbau und Implementierung von Umweltmanagementsystemen, Umweltbetriebsprüfungen oder vergleichbaren betrieblichen Umweltschutzangaben.
7) Eintragung in das EMAS-Register:
Nach Übermittlung und positiver Prüfung der Umwelterklärung durch das Umweltbundesamt, kann die Eintragung in das EMAS-Register vorgenommen werden. Dadurch erhält das Unternehmen das Recht zur Führung des EMAS Logos, das in der gesamten EU verwendet wird.
EMAS und ISO 14001:2004 im Vergleich
Aus unternehmensstrategischer Sicht besteht der größte Unterschied darin, dass EMAS nur innerhalb der Europäischen Union (EU) gilt, ein ISO 14001:2004 Zertifikat dagegen weltweit Gültigkeit besitzt. Für international operierende Unternehmen oder Zulieferbetriebe global tätiger Konzerne ist daher meist die ISO-Norm das System der Wahl.
Die beiden Programme unterscheiden sich vor allem darin, wie die Umwelteinwirkungen, die Umweltleistungen und das Managementsystem nach außen kommuniziert werden. Bei EMAS ist dafür eine öffentliche, detaillierte Umwelterklärung mit allen konkreten Maßnahmen und Daten verpflichtend vorgesehen. Bei ISO 14001:2004 zertifizierten Unternehmen muss lediglich die Umweltpolitik öffentlich publiziert werden. Diese unten angeführte Tabelle gibt genauer Aufschluss über die Unterschiede zwischen beiden UM-Systemen:
Ausblick auf EMAS III
Gegenwärtig wird an der Novelle zu EMAS III gearbeitet, die voraussichtlich Anfang 2010 veröffentlicht werden soll. Durch die Überarbeitung der EMAS-Verordnung soll die Effizienz des Systems und die Attraktivität für seine Anwender verbessert werden. Am 2. April 2009 hat das Europäische Parlament in erster Lesung der Novelle der EMAS-Verordnung zugestimmt.
Folgende wesentliche Änderungen sind zu erwarten:
- DieTeilnahme von Organisationen außerhalb der EU wird unter bestimmten Bedingungen möglich sein. Dabei können sich die Organisationen nur in dem Mitgliedstaat registrieren lassen, in dem der prüfende Umweltgutachter zugelassen ist. Die EU-Kommission wird einen Leitfaden für die Registrierung außereuropäischer Standorte erarbeiten.
- Die „Umwelterklärung“ und die „aktualisierte Umwelterklärung“ werden beibehalten. Der im Entwurf vorgesehene Umweltleistungsbericht entfällt.
- Die Darstellung der wesentlichen direkten Umweltauswirkungen wird präzisiert durch Kernindikatoren in den Bereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, Flächenverbrauch und Emissionen. Von den Kernindikatoren kann abgewichen werden, falls diese für die Darstellung der Umweltaspekte nicht entscheidend sind.
- Kleine Organisationen können auf Antrag bei den zuständigen Stellen nur alle vier Jahre eine validierte komplette Umwelterklärung und alle zwei Jahre eine validierte Aktualisierung der Umwelterklärung vorlegen. Dadurch ergeben sich Erleichterungen für Unternehmen und Einrichtungen mit 50 bis 250 Mitarbeitern. Eine nicht validierte Aktualisierung der Umwelterklärung ist jedoch in jedem Fall jährlich den zuständigen Stellen zu übergeben.
- Eine weitere Entlastung, die vorwiegend KMU betreffen wird, stellt die Möglichkeit der förmlichen Anerkennung oder Teilanerkennung zertifizierter UM-Systeme oder -ansätze dar. Dieses Verfahren können die Mitgliedstaaten bei der EU-Kommission beantragen.
- Das EMAS-Logo wird in der Erscheinungsform aufrechterhalten, jedoch wird es nur noch ein Logo mit dem Zusatz „geprüftes Umweltmanagement“ geben.
- Die Mitgliedstaaten sind dazu verpflichtet, die Verbreitung von EMAS insbesondere bei KMU zu fördern. Dabei sollen auch sektor- bzw. branchenspezifische Referenzdokumente eine Hilfestellung bieten, die von der EU-Kommission in den nächsten Jahren erstellt werden.
Unsere Leistungen
- Durchführung der ersten Umweltprüfung (Aufnahme des IST-Zustandes, Schwachstellenanalyse) und Präsentation der Ergebnisse.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung Ihres UM-Systems gemäß den Anforderungen der EMAS: – Erstellung der geforderten Verfahren, Anweisungen und Hilfsmittel. – Erstellung der Umwelterklärung, Umweltziele und –Programme, Rechtsregister. – Aufbau des Umweltcontrollings (Umweltkennzahlen, Umweltbilanz).- Durchführung und Auswertung von internen Audits und der Managementbewertung.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des UM-Systems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
Integrierte Managementsysteme
Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit, Hygiene, Risikomanagement sind Themen, die Unternehmen heute vor große Herausforderungen stellen. Das Angebot an Managementkonzepte ist groß: ISO 9001, ISO 14001, EMAS, SCC, SCP, OHSAS 18001 u.v.m. So wertvoll all diese Konzepte auch sind, zwei Probleme lassen sie meist außer Acht:
- Unternehmen vertragen auf Dauer nur ein einziges Managementsystem.
- Managementsysteme, die sich an abstrakten Normen orientieren, gehen an der Praxis vorbei.
Diese Probleme können einfach gelöst werden. Betreibt ein Unternehmen verschiedene Managementsysteme in den Bereichen Qualität, Arbeitssicherheit und Umwelt simultan zueinander, besteht die Möglichkeit, die einzelnen Konzepte in einem „Integrierten Managementsystem“ zusammenzufassen und am Kern der Unternehmensorganisation auszurichten. Dadurch ist es möglich Zielkonflikte der einzelnen Systeme und den Aufwand bereits während der Implementierung, der Umsetzung und der weiteren Pflege zu reduzieren.
Ziele eines Integrierten Managementsystems
- Erstellung eine einheitliches Managementsystem für alle Anforderungen (z.B. Qualität, Umwelt, Sicherheit).
- Standardisierung ähnlicher Aufgaben der verschiedenen Teilsysteme.
- Abstimmung der Prozesse (z.B. Management Dokumentation, Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) oder Audit Prozess) auf die Inhalte und Forderungen der einzelnen Standards.
- Klare Definition und Zuordnung der Aufgaben.
- Bereitstellung der notwendigen Informationen für den Nutzer auf eine leicht verständliche und handhabbare Weise.
Motivation und Vorteile eines Integrierten Managementsystems
- Prozesse und Anforderungen lassen sich abgleichen.
- Klare Ausrichtung der einzelnen Funktionen des Integrierten Managementsystems auf die Prozesse/Wertschöpfung.
- Zusammenführung des Know-how´s der Prozessbeteiligten und Managementsystem-Spezialisten.
- Erzielung einer risikoorientierten Wertsicherung: Prozessschritte mit Risiken werden identifiziert und geregelt.
- Übertragung der Verantwortung auf die Prozessebene. Die Stabsstellen beraten den Prozessverantwortlichen/-beteiligten.
Durch die notwendige und intensive Auseinandersetzung des Unternehmens mit den schon existierenden und in der Zukunft benötigten Prozessen, erhält das Integrierte Managementsystem bereits beim Aufbau einen großen Stellenwert bei den Mitarbeitern.
Die Prozesse und damit das effiziente Zusammenwirken der gesamten Prozesslandschaft bilden den Rahmen des Managementsystems. Die Herausforderung bei Aufbau, Implementierung und Weiterentwicklung eines Integrierten Managementsystems besteht darin, spezifische Anforderungen und Aufgabenstellungen der Interessenpartner und Themen wie Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit zu berücksichtigt und mittels sinnvoll verknüpfter Prozesse und abgestimmter Regelungen wirtschaftlich optimal und im Sinne der Beteiligten zu realisieren.
Neben der Berücksichtigung von externen Anforderungen, gibt es auch Voraussetzungen welche innerbetrieblich, vor allem in den Köpfen der am Managementsystem beteiligten Personen, vorhanden sein müssen. So sollten nachfolgende Leitgedanken im Bewusstsein und der Handlungsweise von Führungskräften und Mitarbeiter zu finden sein.
Erweiterung und Integration der Prozessarchitektur
Ausgangsbasis für die Integration ist die bestehende Prozesslandschaft der Organisation. Bei einem eingeführten Managementsystem muss daher nicht wieder bei „Null“ begonnen werden.
Wenn das bestehende Managementsystem bereits prozessorientiert aufgebaut wurde, lässt es sich problemlos erweitern, indem die zusätzlich geforderten Prozesse der Umwelt- und/oder Arbeitssicherheit wie Bausteine, dem bestehenden QM-System zugefügt werden bzw. neue Anforderungen in bereits definierte Prozesse integriert werden.
Es kann auf bereits entwickelte Werkzeuge, wie die Prozessarchitektur, Prozessbeschreibungen etc zurückgegriffen und der Soll-Ist-Abgleich fortgeführt werden (Analyse der bestehenden Prozesse bzgl. der Anforderungen aus den Umwelt- oder Arbeitssicherheitsrichtlinien (z.B. der ISO 14001:2004, OHSAS 18001:2007, SCC, etc.).
Die Prozesse sind ggf. zu modifizieren oder es sind neue Verfahren für die Organisation zu entwickelt.
Unsere Leistungen
- Aufnahme des IST-Zustandes der bestehenden Organisation und der Prozesse.
- Einführung der am Projekt beteiligten MitarbeiterInnen.
- Beratung und Unterstützung beim Aufbau bzw. Anpassung der vorhandenen oder neu zu implementierenden Teilsysteme und Prozessstrukturen in einem Integrierten Managementsystem.
- Anpassung der vorhandenen MM-Dokumentation (MM-Handbuch, Prozessbeschreibungen, Anweisungen und Hilfsmittel).
- Durchführung und Auswertung von internen Audits.
- Unterstützung bei der Erhebung und Planung von Mitarbeiterschulungen sowie Durchführung von Mitarbeiterschulungen.
- Angebotslegung für die Zertifizierung des Integrierten Managementsystems durch unseren langjährigen Partner BUREAU VERITAS.
- Unterstützung während des gesamten Zertifizierungsprozesses.
Für nähere Informationen zu unseren Leistungen in diesem Bereich kontaktieren Sie bitte den Ansprechpartner der WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH per E-Mail office@winter-m-consulting.at oder telefonisch unter folgender Nummer: +43 (3858) 3848-11.
Unsere Partner
Die WINTER MANAGEMENT CONSULTING GmbH berät Unternehmen in allen Größen – von KMU bis hin zu global operierenden Konzernen – und aus den unterschiedlichsten Branchen. Die folgenden Unternehmen bilden eine Auswahl einiger unserer namhaften Kunden:
STANDORT
Grazer Straße 51
St. Barbara / M.
TELEFON
+43 3858 384811
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